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Abschied mit Tränen in den Auge



Es war ein höchst emotionales Ereignis. Am Samstag musste Stadtprinz Ossi I abdanken. Eine ungewöhnliche Regentschaft liegt hinter dem Karnevalisten.


Letzter Akt in der Regentschaft von seiner Tollität Ossi I. (Michael Osthöver) auf dem Marienplatz. Nach dem Narrenwecken der ehemaligen Stadtprinzen um 11.11 Uhr am Elften im Elften, musste der scheidende Stadtprinz seine Insignien inklusive Stadtkasse und Stadtschlüssel zurückgeben. Das ging nicht ohne feuchte Augen bei ihm ab.

Bei trockenem und kühlem Wetter konnte sich Stadtprinz Ossi I. nicht mit dem Ende seiner Regentschaft abfinden, emotional und aufgewühlt mit Tränen in den Augen verabschiedete sich der Brillenträger von seinem Narrenvolk: „Ich kann hier jetzt nicht sehen, ich gucke hier durch ein Aquarium.“ Der BAS-Vorsitzende Andreas Lerley versuchte, die Emotionen zu beruhigen: „Ossi, vor sechs Jahren stand ich auch hier als scheidender Prinz und habe es überlebt.“


Der BAS-Boss zeichnete kurz die ungewöhnliche Regentschaft nach, in der seine Tollität zu den tollen Tagen plötzlich coronainfiziert war und das Zepter für zwei Tage seiner Tochter Vanessa übergab, die damit inoffiziell zur ersten Stadtprinzessin Ahlensias wurde. Eine würdige Vertretung, wie Andreas Lerley befand, der sich ob des medialen Interesses durch TV-Teams überrascht zeigte. „Vielleicht bist du ja auf den Geschmack gekommen und machst es ja mal selbst“, war auch Bürgermeister Dr. Alexander Berger begeistert von der temporären Stadtprinzessin.

„Du hast die Latte für deinen Nachfolger hoch gelegt“, war Andreas Lerley hoch des Lobes für Ossi I. und Bürgermeister Dr. Alexander Berger ergänzte: „Du bist ein Prinz der Herzen und sehr authentisch.


Ossi I. war es indes ein großes Bedürfnis, sich bei den Ahlener Karnevalisten für die Unterstützung seiner Regentschaft zu bedanken. Das galt insbesondere für seine Adjutanten Roland Schumacher und Kai Karshüning sowie Standartenträger André Osthöver. Besonders viele Tränen flossen bei ihm, als er seine Frau Pam in den Arm nahm: „Danke, dass ich meinen Traum erfüllen durfte.“ Nach Abnahme der Insignien fand Ossi I. dann doch noch seinen Humor wieder: „Ich gehe jetzt nackig von der Bühne.“

Erstmals bei einer Prinzenverabschiedung wurde auch der Sessions-Pin vorgestellt, dessen Motiv Schülerin Emma Wißling vom Städtischen Gymnasium entworfen hatte und die den damit verbundenen Gestaltungswettbewerb gewann. Sie war auch die erste, die den Sessions-Pin auf der Bühne überreicht bekam, der nun in den Verkauf geht.


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